Es gibt kontroverse Spiele (GTA), brutale Spiele (Mortal Kombat), manchmal moralisch etwas fragwürdige Spiele (Hotline Miami), überzogen blutige Spiele (insert 90´s Shooter here), Spiele die einen mit Angst terrorisieren (every Indie-Jumpscare never), Spiele die alles eben genannte als billige Cash-In-Methode (every Knock-off ever) nutzen und Spiele, die Parodien von alles voran genannten sind (Atombombminigun-Man III).
Mit keinem von denen habe ich ein Problem.
Und dann gibt es “Spiele” wie ´Hatred´, ´E****c Cl*****ng´ und ´Ra***ay´.
Jup, zensiere die Namen der letzten beiden, weil die Einen eh wissen was gemeint ist, und die Anderen (Kiddies) solchen Müll nicht im Netz suchen und finden brauchen.
´Hatred´ zu zensieren macht im Moment soviel Sinn wie Nutella auf Mandarin zu übersetzen, weil es eh überall diskutiert wird.
Mich wundert, dass die Boulevard-Presse sich noch nicht darauf gestürzt hat.
Es gibt tatsächlich eine nicht unerheblich grosse Gruppe von Menschen, die es als Wahnsinn erachten, dass man sich gegen dieses Spiel erhebt.
Wahnsinn ist, dass überhaupt jemand diesem widerwärtigen Stück Software, welchem zu aller Irrationalität von einigen Menschen unverdienterweise das Wort “Spiel” zugeteilt wird, Beachtung schenkt oder gar kauft.
Ich bin ein Freund ungeschnittener Spiele und hab kein Problem mit Spielen wie ´Carmageddon 2´ oder ´Postal 2´ und bis zu der Zeit von ´Doom 3´ war die Bpjm-Liste praktisch meine Import-Shopping-Anleitung.
Nur sehe ich bei ´Hatred´ absolut nichts, was dieses Ding rechtfertigt.
Jeder, der so ein Pseudo”spiel” rechtfertigt oder als kaufwürdig, gar “spielenswert” hält, muss in der weiteren Konsequenz, um nicht unglaubwürdig zu sein, auch eine Software gutheißen, in welcher man ohne jeden Kontext auch kleine Kinder vergewaltigen und töten kann.
Ich entschuldige mich für das grauenhafte beschworene Bildnis hier, aber es ist so.
Wenn jetzt ein Amoklaufsimulator sich etablieren will und scheinbar auch kann, bleiben für Steigerungen nach oben ja nicht mehr allzu viele Tabus, die von kranken, armseligen, von brutalen Machtfantasien und Geldgier besessenen Entwicklern wie diese `Hatred`-Idioten gebrochen werden können.
Hatred wirft die Spieleindustrie in Sachen Ruf um 15 Jahre zurück und zerstört das kleine bisschen Ansehen und positive Reputation, das sich die Spiele und Spieler aufbauen konnten.
Beim nächsten Amoklauf wird ganz unüberraschend der Name eines ganz bestimmten Spiels auftauchen, welches beim Täter Zuhause “gefunden” wurde, unabhängig davon, ob der das wirklich besessen hat oder nicht.
Hatred hat dann “Schuld” (und nein, Computerspiele trainieren keine Amokläufer und animieren auch nicht zu Töten) und es wird bei so einem Spiel unmöglich, sich mit irgendeiner “Gamer werden missverstanden”-Sache rauszureissen wie bei Doom, Quake und Counterstrike, da dieses Spiel so eindeutig und eingleisig interpretierbar ist, nämlich als Tötungssimulator für tatsächlich kranke Leute.
Ich für meinen Teil will und werde keine wehrlosen Menschen töten, weder real noch in einem wie auch in welches Medium gegossenes Spiel.
Umgekehrt werde ich weiterhin mit freuden Game-Monster mit Raketen in milliarden Stücke explodieren lassen.
Danke, dummes Hatred-“Entwicklerteam” für diesen Missdienst an der Menschheit.
Ich wette, die Erfurt-Eltern werden totale Freude bei eurem Spiel empfinden.
Ihr seid so disgusting.